Als Dekubitus wird eine Gewebsschädigung bezeichnet, die durch länger anhaltenden Druck, eventuell unterstützt durch Scher- und Reibungskräfte, das Gewebe und/ oder die oberflächliche Haut verletzt. Druckschäden treten meistens an hervorstehenden Knochenstellen auf - sie können aber auch an Weichteilen des Körpers vorkommen, wenn ein entsprechender Druck (z.B. durch einen falsch liegenden Katheter) vorhanden ist.
Ein Dekubitalulcus entsteht aus den beiden Faktoren:
Druck x Zeit
Dabei ist vor allem die Zeit - also die Dauer der Druckeinwirkung - der entscheidende Faktor. Es kommt vor allem darauf an, die Immobilität des Betroffenen festzustellen und korrekt einzuschätzen. Dies ist nicht einfach, weil die Mobilität zahlreichen Faktoren unterliegt: Motivation des Betroffenen, Medikamente, Weichheit der Matratze, Schmerzen usw.
Gefährdet sind besonders die Menschen, die sich nicht bewegen können, sei es aus Gründen von Altersschwäche und Auszehrung, wegen Lähmungen, Bewusstseinsstörungen, Depressionen oder Medikamenteneinwirkung.